top of page

Ihre Handwerker für alle Arbeiten rund um das Thema Wärme und Wasser

Wir sorgen dafür, dass Ihr Zuhause zur Wohlfühloase wird. Wir leben Qualitätshandwerk im Herzen der Stand Winterthur.

Ihre Handwerker für alle Arbeiten rund um das Thema Wärme, Wasser und Spenglerarbeiten

Wir sorgen dafür, dass Ihr Zuhause zur Wohlfühloase wird und leben Qualitätshandwerk im Herzen der Stadt Winterthur.

Ihre Handwerker für alle Arbeiten rund um das Thema Wärme und Wasser

Wir sorgen dafür, dass Ihr Zuhause zur Wohlfühloase wird und leben Qualitätshandwerk im Herzen der Stadt Winterthur.

Inhaltsübersicht

  • Technische Grundlagen der Heizungsart

  • Die Besonderheiten einer Ölheizung

  • Arten von Ölheizungen

  • Brennstoffe für Ölheizungen

  • Die Tankanlage

  • Kosten einer Ölheizung

  • Vor- und Nachteile von Ölheizungen

  • Die Ölheizung in Alt- und Neubauten

Technische Grundlagen der Ölheizung

Ölheizungen versorgen Gebäude sowohl mit Wärme als auch mit warmem Wasser. Dazu verbrennen sie einen flüssigen Brennstoff, das Öl. Dieses wird in einem Tank im Gebäude oder in seiner unmittelbaren Umgebung gelagert und zum Heizen in einen Heizkessel gepumpt, wo der eigentliche Verbrennungsprozess der Ölheizung abläuft. Dadurch wird Wasser erhitzt, welches weiter zum Einsatzort gepumpt wird. Eine Ölheizungsanlage besteht folglich aus den Hauptkomponenten Öltank, Heizkessel und Pumpen für Wasser und Öl. Dazu kommen das Rohr- und Leitungssystem für Öl, Wasser und Abgas sowie Steuer- und Regelgeräte. Bei dieser Komponentenanzahl wird ersichtlich, wieso bei älteren Ölheizungen ein hohes Optimierungspotential besteht. Ein Fachmann kann an vielen Teilen und Schnittstellen mit moderner Technik den Rohstoffverbrauch ihrer Ölheizung verringern und somit Natur und Geldbeutel entlasten.

Die Besonderheiten einer Ölheizung

Ölheizungen waren über Jahre der Standard. Mit dem Aufkommen erneuerbarer Energien sowie dem gestiegenen Fokus auf umweltfreundliche Heizungstechnologie fielen sie jedoch ein wenig in Ungnade, schliesslich verbrennen sie fossile Rohstoffe und verfügen über einen vergleichsweise hohen CO2– Ausstoss. Nichtsdestotrotz verfügen Ölheizungen über Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Moderne Heizkessel arbeiten äusserst effizient und nutzen beinahe das gesamte Energiepotential des Öls aus. Gerade beim Ersatz alter Ölheizungen können so deutliche Senkungen des Schadstoffausstosses und der Heizkosten erzielt werden. Zusätzlich liefern Ölheizungen grösstmögliche Eigenständigkeit. Die Ölheizungen arbeiten unabhängig von Umwelteinflüssen und Versorgungsleitungen, liefern die benötigte Energie exakt auf den Punkt und der Vorrat kann nach Wunsch aufgefüllt werden. Dies macht Ölheizungen auch für Hybridheizungen sehr attraktiv.

Arten von Ölheizungen

Bei Ölheizungen haben sich heutzutage zwei Standards durchgesetzt. Diese zwei Ölheizungen sind:

  • Die Öl – Brennwertheizung als alleinige Heizung

  • Eine Hybridheizung aus einer Ölheizung in Kombination mit einer Heizung aus erneuerbarer Energie

Die Standard Ölheizung: Die Öl – Brennwertheizung

Die Öl-Brennwertheizung ist die Technik, die sich auf dem heutigen Markt durchgesetzt hat. Die Öl-Brennwertheizung besticht durch einen sehr hohen Wirkungsgrad von bis zu 98%. Verantwortlich dafür ist die eingesetzte Brennwerttechnik. Im Gegensatz zu älteren Heizkesseln wird das Abgas nicht einfach an die Umgebung abgegeben; stattdessen wird es vor Verlassen des Gebäudes zur Rückgewinnung von Energie an einem Wärmetauscher vorbeigeleitet. Dabei wird ihm ein Grossteil seiner Wärmeenergie entzogen und das Abgas wird beinahe auf Umgebungstemperatur heruntergekühlt. Da bei diesem Verfahren jedoch ein Teil des Wasserdampfs kondensiert, wird eine eigene Abwasserleitung benötigt. Eine Öl-Brennwertheizung als alleiniges Heizungssystem verfügt leider auch über einige gravierende Nachteile. Sie verursacht einen konstanten Ausstoss von Treibhausgasen und ist abhängig von fossilen Rohstoffen. Weiterhin kann der benötigte Tank sehr gross werden, was mit steigendem Platzbedarf und erhöhten Sicherheitsrichtlinien verbunden ist. Ein weiteres ausschlaggebendes Argument kommt von politischer Seite gegen eine Ölheizung: Über ein Verbot von Ölheizungen wird in der Schweiz rege debattiert. Zwar wurde bisher nur im Kanton Bern der Einbau von Ölheizungen in Neubauten verboten, nach momentanem Stand besteht jedoch die Möglichkeit, dass in der Schweiz sämtliche Ölheizungen ab 2050 verboten werden und bestehende Anlagen zwangsumgerüstet werden[2].

Optimierung durch Kombination: Die Öl-Hybridheizung

Um die Nachteile von Ölheizungen auszugleichen, können sie mit anderen Heizungsarten kombiniert werden. Die Ölheizung arbeitet dann mehr in unterstützender Funktion und wird nach Bedarf zugeschaltet, wenn die gesamte Heizleistung zu niedrig ist. Dies reduziert zunächst einmal den Ausstoss von Treibhausgas, ermöglicht aber unter anderem auch den Einbau eines kleineren Öltanks. So werden viele Nachteile der Ölheizung abgemildert und eine insgesamt günstige und zuverlässige Heizung mit vertretbaren energetischen Werten realisiert. Die eingeschränkte Betriebsdauer wirkt sich ausserdem positiv auf die Lebensdauer der Heizung aus[3]. Möglich ist zum Beispiel eine Kombination mit einer Solarthermieanlage. Bei dieser wird Sonnenwäre genutzt, um Wasser zu erhitzen, welches anschliessend zur Heizung und als Warmwasser genutzt werden kann. Die Kombination kann den Ölverbrauch um über ein Drittel senken, die Leistung einer Solarthermieanlage ist jedoch schwankend und auch von der Ausrichtung des Daches abhängig. Das Potential einer solchen Hybridheizung muss daher vor Ort abgeklärt werden. Ebenfalls beliebt ist die Kombination mit Geothermie. Diese gewinnt Wärme aus dem Erdboden oder der Umgebungsluft, die wie bei Sonnenkollektoren zur Erhitzung von Wasser genutzt wird.

Brennstoffe für Ölheizungen

Bei den in Ölheizungen eingesetzten Brennstoffen gibt es Unterschiede, insbesondere hinsichtlich der Zusammensetzung. Eingesetzt werden bei den Ölheizung:

  • Schwefelarmes Heizöl (EL)

  • Bio-Heizöl

Heizöl wird auf Vorrat bestellt und dann im zur Heizung zugehörigen Öltank gelagert. Wer den Ölpreis im Auge behält, kann sich von den schwankenden Ölpreisen bis zu einem gewissen Mass unabhängig machen und zu einem niedrigen Preisniveau bestellen. Es muss jedoch stets darauf geachtet werden, dass nicht alle Öle mit allen Brennertypen verträglich sind. Deswegen sollte auch die Heizölbestellung und ein Wechsel des Öls mit einem gewissen Mass an Bedacht erfolgen.

Der bewährte Standard: Schwefelarmes Heizöl

Schwefelarmes Heizöl (EL) ist speziell für den Einsatz in Brennwertanlagen entwickeltes Heizöl, welches hohen Umweltstandards genügt und sauber verbrennt. EL steht für „extra leicht“, was bedeutet, dass es sehr flüssig ist und sich gut im Brenner verteilt. Schwefelarmes Öl hat den Vorteil, dass das Kondensat der Abgase ohne Neutralisation in die Kanalisation geleitet werden kann[4]. Aus diesem Grund hat es sich für Brennwertkessel gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Premium – Heizöl besteht neben dem fossilen Grundstoff aus verschiedenen Additiven. Diese Zusatzstoffe verleihen dem Öl positive Eigenschaften, wie etwa stabileres Verbrennungsverhalten oder bessere Verbrauchswerte. Dies kann sich auch positiv auf den Brenner selbst auswirken. Wer klimaneutrales Öl einsetzt, muss aufpassen. Diese Bezeichnung besagt lediglich, dass als Gegengewicht zum Ölverbrauch Klimaschutzprogramme gefördert werden. Klimaschädliche Treibhausgase werden bei Verbrennung auch von diesen Ölen freigesetzt.

Die umweltbewusste Alternative: Bio-Heizöl

Bio-Heizöl ist eine klimabewusste Alternative zum klassischen Heizöl. Bio-Öl ist ein Gemisch aus klassischem schwefelarmen Heizöl und Ölen, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Der Anteil an Bio-Öl im Gemisch beträgt bis zu 10%. Nicht alle Anlagen können jedoch mit Bio-Öl betrieben werden, insbesondere bei älteren Brennern kann es zu Problemen bei der Verbrennung kommen.

Die Tankanlage einer Ölheizung

Zu einer Ölheizung gehört immer auch ein Öltank. Dessen Dimensionierung ist abhängig vom Ölverbrauch und den gewünschten Nachfüllintervallen. Bei einem gut gedämmten Gebäude oder einer Hybridheizung fällt der Ölverbrauch und damit die Grösse des Tanks auch geringer aus als bei einem unsanierten Altbau. Pro 1000 Litern Tankvolumen wird 1m3Platz benötigt. Welche Tankgrösse empfehlenswert ist und welche Sicherheitsmassnahmen damit einhergehen, lässt sich am besten vor Ort in einem Beratungsgespräch mit einem Experten klären.

Heizöltanks können auf verschiedene Arten umgesetzt werden. Einerseits können spezifische Tanks speziell für einen Standort gefertigt werden. Da sie vor Ort angepasst werden, nutzen sie den zur Verfügung stehenden Raum im Vergleich am besten aus. Die Alternative sind sogenannte Batterietankanlagen, bei denen standardisierte Tanks zum Einsatz kommen. Um das Gesamtvolumen zu erhöhen, werden mehrere dieser Einzelbatterien zusammengeschlossen. Die Standardisierung macht diese Variante günstiger, als die eigens angefertigten Spezialtanks. Besteht nicht genug Platz im Gebäude selbst, können Öltanks auch ausserhalb des Gebäudes im Erdboden versenkt werden. Für diese Erdtanks gelten jedoch höhere Sicherheitsvorschriften und die Tanks werden insgesamt teurer.

Öltanks bestehen entweder aus Edelstahl oder aus Kunststoff und können einwandig oder doppelwandig ausgeführt sein. Einwandige Öltanks müssen in einer wasserdichten Auffangwanne stehen, die im Falle eines Lecks das auslaufende Öl auffängt. Bei doppelwandigen Tanks mit Leckage-Anzeiger übernimmt die zweite Wand diese Auffangfunktion, weshalb eine zusätzliche Wanne entfällt. Erdtanks sind stets doppelwandig ausgeführt, ausserdem benötigen sie zusätzliche Technik zur Überwachung des Tanks und zur Warnung vor Leckage.

Da Heizöl potentiell umweltgefährdend ist, gelten für die Aufstellung und den Betrieb von Öltanks einige Vorschriften. Dazu zählen unter anderem:

  • Heizöltanks müssen in regelmässigen Abständen von Experten kontrolliert und gewartet werden, die Verantwortung dafür liegt beim Eigentümer. Kann im Schadensfall keine vorschriftsmässige Kontrolle nachgewiesen werden, haftet der Eigentümer[5]

  • Die Installation von Heizöltanks unterliegt der Gewässerschutzverordnung, die genaue Vorschriften zu den erlaubten Tanks in einer Region enthält[6]

  • Kleintanks bis zu 2000 l können direkt im Heizungsraum aufgestellt werden. Bei grösseren Tanks wird ein eigener Tankraum benötigt[7]

  • Je nach Gewässerschutzzone, in der der Tank aufgestellt wir, gilt eine Melde- oder sogar eine Bewilligungspflicht

Der Aufbau und die Instandhaltung eines Heizöltanks unterliegen insgesamt einigen Auflagen. Eine qualifizierte Beratung garantiert nicht nur eine vollständige Aufklärung über die Rechte und Pflichten eines Besitzers, sie ermöglicht es auch, von der langjährigen Erfahrung der Experten über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus zu profitieren.

Kosten einer Ölheizung

Die Preise für eine Ölheizung sind stark abhängig von der Region, den Herstellern und den Dienstleistern. Für eine sichere Einschätzung sollten daher unbedingt vertrauenswürdige Partner um Angebote gebeten werden. Als grobe Richtlinie können für einen modernen Ölheizung für ein Einfamilienhaus 21’000 CHF bis 28’000 CHF einkalkuliert werden. Eine Hybridheizung erfordert zusätzliche Investitionen in die erneuerbare Energietechnik, für eine Solarthermieanlage wären dies beispielsweise etwa 9’500 CHF bis 15’000 CHF zusätzlich.

Apparate + Montagematerial CHF16’000

De-/ Montage (inkl. Transport) CHF4’000

Schwachstromarbeiten CHF800

Abgasanlage CHF2’000

Total CHF 22’800 (Richtpreis)

Als Basis dient ein älteres Einfamilienhaus mit einem Ölverbrauch von ca. 3000 Liter oder ca. 3000 m³ Gas.
Eingerechnet sind sämtliche Materialien wie Wassererwärmer (300l), Heizungsarmaturen und Pumpen. Excl. Rabatte und MwSt.

 

Neben den Installationskosten fallen laufend Kosten für Betrieb und Wartung der Ölheizung an. Bei einem Preis von 80 CHF pro 100 Liter würde die Füllung einer Kleintankanlage von 2000/100l also 1600 CHF kosten[9].

Vor- und Nachteile von Ölheizungen

Vorteile einer Ölheizung

  • Geringe Heizkosten und ein hoher Wirkungsgrad der Anlage ermöglichen effizientes Heizen

  • Die Technik ist über Jahre bewährt, Ölheizungen sind relativ günstig

  • Hybridheizungen sind nachhaltig und arm im Verbrauch

  • Bestehende Ölheizungen können mit aufwandsarmen Massnahmen extrem verbessert werden

  • Ölheizungen sind unabhängig von Versorgungsleitungen und Umwelteinflüssen

  • Tanks ermöglichen Öleinkauf, wenn die Preise auf einem Tiefstand sind

  • Hohe Heiztemperaturen sind möglich

Nachteile einer Ölheizung

  • Heizöl ist ein fossiler und damit endlicher Rohstoff

  • Die entstehenden Treibhausgaswerte sind vergleichsweise hoch

  • Ölpreis ist nicht konstant

  • Heizung und insbesondere Tank benötigen viel Platz

  • Ölheizungen werden in der Schweiz nicht staatlich gefördert und werden eventuell gesetzlich abgeschafft

  • Gesetzliche Vorschriften und regelmässige Wartung

  • Heizöl ist umweltschädlich

Ölheizungen sind eine bewährte Heizungsart mit einer Reihe von Vor- und Nachteilen. Als entscheidender Vorteil ist die relativ grosse Unabhängigkeit zu nennen, sowohl von einem direkten Versorgernetz, als auch von der Umwelt und dem Standort. Dies führt zu einer hohen Zuverlässigkeit der Ölheizung. Der grosse Nachteil einer Ölheizung liegt im CO2-Ausstoss und in der Umweltgefahr durch auslaufendes Öl, die zu vielen Vorschriften hinsichtlich der Lagerung geführt haben. Da ausserdem von Seiten der Politik über eine mögliche Abschaffung der Ölheizungen bis 2050 nachgedacht wird, stellen Ölheizungen keine sichere langfristige Investition dar.

Die Ölheizung in Alt- und Neubauten

Die Ölheizung ist insbesondere bei der Heizungssanierung im Altbau nach wie vor eine beliebte Alternative. Ölheizungen können die gerade für schwach gedämmte Häuser nötige Leistung problemlos erbringen. Ausserdem kann sich die neue Ölheizung in die vom Vorgängermodell bestehende Infrastruktur einbinden, indem entweder derselbe Raum genutzt wird oder sogar nur gezielt Einzelkomponenten durch moderne Ausführungen ersetzt werden. In vielen Fällen amortisieren sich die Investitionen bei alten Ölheizungen in absehbarer Zeit, da moderne Technik die Heizkosten merklich senkt.
Bei Neubauten ist eine Empfehlung für eine Ölheizung nur bedingt aussprechbar. In Kombination mit einem auf erneuerbarer Energie basierenden Heizungssystem kann eine Ölheizung als Zusatz durchaus eingesetzt werden. In solchen Fällen empfiehlt sich jedoch zunächst unbedingt die Beratung durch einen Experten, da es in den meisten Fällen attraktive Lösungen geben kann. Da die Politik in der Schweiz langfristig die Abschaffung von Ölheizungen geplant hat[10], sollte eine Neubauinvestition in Ölheizungen gut überlegt sein.

Die Ölheizung ist nach wie vor die in der Schweiz am weitesten verbreitete Heizungsart. Trotz rückläufiger Zahlen waren 2017 noch knapp 40% aller Heizungen in der Schweiz Ölheizungen[1]. Gerade ältere Heizungsanlagen setzen oft auf Öl als Betriebsstoff. Für solche Ölheizungen sind Sanierungsmassnahmen oftmals interessante Optionen, denn neue Technologie kann den Verbrauch erheblich senken und Verschwendung wertvoller Rohstoffe verhindern. Aber auch für Neubauten sind Ölheizungen – insbesondere kombiniert mit anderen Heizungsarten – immer noch eine Alternative, über die sich nachzudenken lohnt.

Ölheizung: bewährt und wirtschaftlich heizen

bottom of page